Pressespiegel 2011

Solinger Morgenpost, 29. November 2011

Ohrwürmer zum Advent

Der Männerchor 1980 Solingen unternahm gemeinsam mit seinen vielen Gästen in der Kirche St. Suitbertus eine faszinierende Rundreise durch die Welt weihnachtlicher Musik

VON CYRILL STOLETZKY

Wenn Lichterglanz und Weihnachtsmarkt aufs Fest einstimmen, darf Musik nicht fehlen. Und so war pünktlich zum 1. Advent, die Katholische Kirche St. Suitbertus Weeg bis auf den letzten Platz besetzt. Und schon nach dem einleitenden Divertimento von Mozart, feinfühlig vorgetragen vom Solinger Streicher-Ensemble, war der magische Funke auf das Publikum übergesprungen. Riesenapplaus. Und dies war erst der Auftakt zu ei­ner besinnlichen Rundreise durch die Jahrhunderte, den der Männerchor 1980 Solingen gemeinsam mit dem Kirchenchor Cäcilia Weeg und zahlreichen Gasten unternahmen.

Die frohe Botschaft” – unter diesem Motto präsentierten beide Chöre unter Leitung von Chordirektor Ralf Leßenich (MC 1980) und Kantor Jochen Stein sowie unter Mitwirkung des von Yi-Yon Kulas-Scherf geleiteten Solinger Streicher-Ensembles, Julia Jahn (Sopran), Julia Nikolajczyk (Mezzosopran), Uwe Buchmann (Tenor), der Harfenistin Sonja Jahn und Simone Bönschen am Klavier ein Programm, das an Vielfalt seinesgleichen sucht. Zu hören war das Beste vom Besten aus dem Repertoire vorweihnachtlicher Klänge. 25 Stücke aus drei Jahrhunderten zauberten zwei Stunden lang Musik in das Gotteshaus.

“Hoch tut euch auf”

Mit Schwung und Kraft intonierten Streicher und MC 1980 Ophovens “Frohe Botschaft”. Der Kirchenchor Cäcilia Weeg gab mit Stücken wie “Lasset erschallen die Posaunen” und „Hoch tut euch auf” beeindruckende Beispiele seines Könnens. Sopranistin Julia Jahn konnte das Publikum mit einer lyrischen Version von .Alma del core” begeistern, während Julia Nikolajczyks ausdrucksstarker Sopran dem Brahms-Lied “Guten Abend, gute Nacht” eine besonders tiefsinnige Note verlieh.

Mit meditativer Ruhe und Sinn für Klangschönheit gestalteten Sopran und Mezzosopran im Duett Franks “Panus Angelicus”, und Sonja Jahn brachte an verschiedenen Stellen des Programms die Magie der Harfe zum Klingen. Bei dem legendären Ave Maria von Bach/ Gounod erwies sie sich als sensitive Partnerin des MC 1980. und mit einer virtuosen Harfenversion der ursprünglich für Klavier komponierten Arabesque von Debussy zauberte sie Klänge herbei, die aus einer anderen Welt zu sein schienen.

Last not least trat zum großen Finale Tenor Uwe Buchmann aus dem Kreise des Chores heraus: Mit .Jerusalem” für Tenor und Chor und dem anschließenden .Cantique de noel” für Tenor, Harfe, Streicher und Klavier hatte man ganz bewusst die schönsten sakralen Ohrwürmer an den Schluss gesetzt. So wirkungsvoll wie diese Kompositionen sind, macht es gar nichts, dass sie jedes Jahr auf den Weihnachtskonzertprogrammen stehen. Solingens Star-Tenor, der allen Anwesenden seinen Dank für das Gelingen des Abends aussprach, bestätigte seinen Ruf als begnadeter Lyriker in Tönen. Was will man mehr? Da gab es Riesenapplaus, die Zugabe war logisch, und ein herrliches “Macht hoch die Tür” entzündete vollends das vorweihnachtliche Herz. Ein rundum gelungener Abend.

 

Solinger Tageblatt, 29. November 2011

Stehende Ovationen in der Kirche Weeg

KONZERT Männerchor 1980 begeisterte mit seinen Solisten.
Von Martine Krause

Das Glockengeläut ist weithin zu hören. Kerzenlicht erhellt die Kirche. Als am Sonntagabend das Adventskonzert des Männerchors 1980 Solingen in der katholischen Kirche St. Suitbertus Weeg beginnt, werden die Besucher persönlich begrüßt.
Die freundlichen Schlipsträger sorgen nicht nur mit ihren eigenen musikalischen Darbietungen, sondern auch durch die von ihnen geladenen Musiker-Freunde für festliche Stimmung und Klangfreude.

Der gemischte Chor Cacilia Weeg ließ etwa mit „Dixit Maria” von Hans Leo Hassler Stimmen erklingen, die sich nacheinander wie Wellen in den vollbesetzten Raum ausbreiteten. Harfenistin Sonja Jahn, ihre Tochter und Sopranistin Claudia Jahn, Mezzo­Sopranistin Julia Nikolajczyk und Simone Bönschen am Klavier waren weit mehr als musikalisches Beiwerk. Sie begeisterten etwa mit Claude Debussys „Arabesque” oder „Guten Abend, gute Nacht” von Johannes Brahms: Abwechslungsreich, stimmig und begeisternd.

Auch dem fünfköpfigen Solinger Streicher-Ensemble unter der Leitung von Yi-Yon Kulas-Scherf begegneten die Zuhörer mit sichtlicher Freude und Anerkennung. Mit Mozarts „Divertimento in D” hatten sie das Konzert beschwingt eingeläutet, die Sänger des Männerchores fortan stets mit viel Gefühl begleitet.

Die beseelten Darbietungen des Chores ließen jedenfalls Gänsehaut erweckende Töne entstehen und bewegten spürbar die Zuhörer. Fast 30 Stücke wurden im Zusammenklang der Stimmfarben angestimmt, bevor es zum Ende hin zu „Bravo-Rufen” und stehenden Ovationen kam. „Macht hoch die Tür” hieß das Lied, das die Künstler und das Publikum gemeinsam und mit hörbarer Freude sangen und damit den Konzertabend beschlossen.

 

Solinger Morgenpost, 8. November 2011

Merscheider Sänger beendeten ihr Jubiläumsjahr

Der Merscheider Männergesangverein feierte in diesem Jahr sein 150-jähriges Bestehen. Bei einem Konzert vor geladenen Gästen sang der Chor noch einmal seine Erfolge früherer Jahre.

VON WOLFGANG GÜNTHER
Andreas Stephan ist seit September 2011 Vorsitzender des Merscheider  Männergesangvereins von 1861. Erst wenige Wochen vorher war er überhaupt wieder in den Chor eingetreten. „Ich hatte mir zwar eine Auszeit genommen, habe aber vorher schon lange in Chören gesungen”, erzählt er im Gespräch. Da war auch für ihn das Konzert seiner Merscheider Sänger zum Abschluss des Jubiläumsjahrs eine Art Reiseführer durch die vielen ideen­reichen Konzerte und Auftritte, mit denen der Chor in den letzten Jahren sein Publikum erfreut hat.

Der Männerchor hatte seine Freunde und Sponsoren zu diesem Konzert unter dem Titel „So sind wir” eingeladen, „und niemand hat abgesagt”, wusste der Vorsitzende. Einfühlsam begleitet von der Pianistin Nadia Bulatovic wurden noch einmal die Lieder erfolgreicher Konzerte gesungen. Das op­lente Fest am „Hofe des Fürsten zu Merscheid” mit Wein aus der Pfalz ist genau so wenig vergessen, wie der Abend im „Wilden Westen” und die vielen anderen Konzerte im evangelischen Gemeindesaal an der Mankhauser Straße.

Viele Anregungen kommen von dem sehr engagierten Chorleiter Ralf Leßenich, der auch diesmal wieder mit fein dosiertem Humor durch den Abend führte. In diesem Jahr waren die Sänger besonders stark eingespannt. „Die Männer haben wegen der vielen Aktivitäten sogar auf ihre traditionelle Chorreise verzichtet”, berichtet Andreas Stephan. Im März hatte der Chor zu einer Feierstunde geladen, in der auch ein Wiedersehen mit früheren Chorleitern auf dem Programm stand. Am 28. Mai begeisterte der MGV Merscheid das Publikum mit einem Festkonzert, in dem die Mi­wirkung des singenden Fernsehstars Gunther Emmerlich und des Solinger Tenors Uwe Buchmann im Mittelpunkt stand. Die vielen Gäste an den langen Tischen ließen in den Konzertpausen die Erfolge des Chors noch einmal Revue passieren, es blieb noch lange lebhaft im Gemeindesaal.

 

Solinger Tageblatt, 10. Oktober 2011

MÄNNERGESANGVEREIN BURG
Ralf Leßenich ist neuer Chorleiter. Beim Familienfest werden die Frauen in den Mittelpunkt gestellt.

Über seinen neuen musikalischen Leiter Ralf Leßenich, Chordirektor FDB, freut sich der Männergesangverein Burg a. d. Wupper 1846. „Nach Anfrage hat Herr Leßenich sofort zugesagt, wofür wir sehr dankbar sind. Die ersten Proben waren für alle Beteiligten intensiv und sehr harmonisch. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit und hoffen auf wertvolle neue Impulse“, so der 1. Vorsitzende Horst Schneider.

Am Samstag berichtete er bei dem traditionellen Familiennachmittag im Martinussälchen auf Schloss Burg aus dem Vereinsleben. „Bei unserem alljährlichen Nachmittag stehen unsere Frauen ganz im Mittelpunkt, denn ohne sie läuft im Verein nichts.“ So können sich die Sänger bei ihren Auftritten auf die tatkräftige Hilfe ihrer Frauen stets verlassen, sei es etwa auf der Sängerkirmes oder beim Adventssingen, das demnächst wieder am 1. Advent im Schloss stattfindet.

Ehrenmitglied für 50 Jahre Chorgesang

Besondere Aufmerksamkeit hatte aber auch der Sangesbruder Erich vom Dorff (Jahrgang 1937), der für 50-jährige Vereinszugehörigkeit geehrt wurde. „1961 hat mich das Chormitglied Hermann Straßburger als 1. Tenor angeworben. Das Singen bereitet mir ganz viel Freude, und es ist einfach schön, darüber hinaus Gemeinschaft zu pflegen“, so vom Dorff, der auch im Solinger Theaterchor mitsingt. Automatisch ist er damit Ehrenmitglied neben Rudi Klein (65 Jahre Mitgliedschaft), Horst Schneider (63 Jahre) und Fritz Wessolek (52 Jahre). Zu schaffen macht dem Chor der fehlende Nachwuchs. Der Alterdurchschnitt liegt bei 68 Jahren, zurzeit sind 19 Mitglieder aktiv. „Durch Ausfälle und Krankheit ist unsere aktive Sängerschaft stark geschrumpft. Daher suchen wir dringend Nachwuchssänger und gestandene Sänger.“

Die Proben finden immer montags ab 18 Uhr in der alten Schule Oberburg im Martinussälchen der Katholischen Gemeinde auf Schloss Burg statt. Ansprechpartner: Horst Schneider ( 4 75 33) oder der Geschäftsführer Hans Günter Vohwinkel ( 4 76 43).

 

Solinger Tageblatt, 30. Mai 2011

Ausklang mit einem Melodien-Strauß

JUBILÄUM Merscheider Männergesangverein feierte 150-jähriges.

Sein stolzes 150-jähriges Jubiläum feierte der Merscheider Männergesangverein 1861 e.V. mit einem unvergesslichen Abend im dicht gefüllten Konzertsaal. „Dieser wunderbare Chor steht für Tradition und Ambition”, so die TV- und Radiomoderatorin Uta Fußangel, die charmant durch das Konzert führte.
Genau dies bewies der MGV dann unter der bewährten Leitung von Ralf Leßenich in einem höchst abwechslungsreichen Programm. Andächtig und ausdrucksvoll trugen die über 60 Sänger – darunter auch der Männerchor 1980 Solingen – zu Beginn geistliche Lieder der Klassik und Romantik vor, einfühlsam begleitet von Rena Schlemper (Orgel) und Dr. Thomas Giebisch (Klavier). Sodann grüßte Gunther Emmerlich, Stargast aus Dresden, die „Sangesbrüder von Merscheid”. In Liedern und Arien, begleitet von Klaus Bender am Klavier, beeindruckte der großartige Sänger mit voluminösem, kellertiefem Bass – viele Lacher erhielt er für humorige Anekdoten.

Frenetischer Applaus für die Ode an den Frieden ” Jerusalem”

Wunderbar fanden sich schließlich Chor und Solist in einer Arie des Sarastro aus Mozarts „Zauberflöte” zusammen. Ein bezauberndes Intermezzo lieferten Schlemper (Orgel) und Giebisch (Flöte). Frenetischen Applaus gab es weiterhin für die Ode an den Frieden „Jerusalem”, in der sich Uwe Buchmanns strahlender Tenor dem Chorklang herrlich hinzufügte. Im zweiten Teil schuf der Chor im abgedunkelten Saal Gänsehaut-Atmosphäre mit dem ergreifenden Lied „Die Rose”, zu dem es Bilder auf Leinwand gab.
Als Sir John Falstaff gestaltete Emmerlich schließlich mit dem MGV eine köstliche Wirtshaus-Szene aus „Die lustigen Weiber von Windsor” – dem edlen Tropfen huldigte auch das Duett „Vivat Bacchus” (Mozart), von Buchmann und Emmerlich erfrischend dargeboten. Noch einmal wusste Buchmann tief zu berühren, so in dem „ganz speziell für Sie gesungenen” Lied „Dein ist mein ganzes Herz”: Fantastisch!
Ein bunter Strauß an unterhaltsamen Melodien ließ den Abend großartig ausklingen. Glück für die nächsten 150 Jahre wünschte das Publikum mit begeisterten Beifallsstürmen, chb

 

Solinger Tageblatt, 04. April 2011

Wahren Ohrenschmaus

KONZERT Männerchor sucht Nachwuchssänger.

Wahren Ohrenschmaus bot der Männerchor 1980 Solingen e.V. unter dem Motto „Heimat, deine Sterne“ am Wochenende im Museum Baden. Den 190 Besuchern im ausverkauften Meistermann-Saal präsentierte der Chor ein frisches Erscheinungsbild: „Nach Sterbefällen und Weggängen haben wir sechs neue Mitglieder gewonnen“, so der Vorsitzende Uwe Buchmann.

Wie sich die Stimmen der Alt- und Neumitglieder unter der Leitung von Chordirektor FDB Ralf Leßenich wohlklingend mischten, war dann eindrucksvoll zu erleben – ferner bravouröse Soli des Baritons Wolfgang Krupp und des Tenors Uwe Buchmann sowie bereichernde Klänge des Westfälischen Hornquartetts und des Klavierbegleiters Dr. Thomas Giebisch.

Im ersten Teil unternahmen die „80er“ verträumte Streifzüge durch mondbeschienene Fluren und nächtliche Wälder in romantischen Stücken von Schubert, Mendelssohn Bartholdy und Schumann. Höhepunkt war der „Nachtgesang im Walde“ von Franz Schubert, bei dem den Sängern die zahlreichen Stimmungswechsel und das Zusammenwirken mit den Hornisten wunderbar gelangen.

Im zweiten Teil erfreuten dann herrlich nostalgische Evergreens

Ganz fabelhaft gerieten etwa der schwungvolle Ohrwurm „Ein Freund, ein guter Freund“, der zum Mitklatschen animierte, oder das schwelgerische „Heimat, deine Sterne“: Toll! Charmant sang außerdem Wolfgang Krupp vom Glück und der Liebe in Melodien von Werner Richard Heymann. Mit einem mitreißenden Potpourri von Otto Groll ließen alle Mitwirkenden den Abend ausklingen: Den begeisterten Applaus hatten sie sich verdient – und sicher auch Lust geweckt, als weiteres Mitglied hinzu zu stoßen. Die „80er“ proben donnerstags von 20 bis 22 Uhr im Haus Turnerbund in der Zietenstraße 25 . Kontakt: . 4 68 28. chb

 

Solinger Tageblatt, 07. März 2011

Beschwingt in die Karnevalstage

MUSIK IM KLINIKUM Der Männerchor 1980 sorgt für Heiterkeit.
Ein stimmungsvolles Konzert, gesponsert von den Solinger Soroptimisten, gab der Männerchor 1980 Solingen unter der Leitung von Chordirektor Ralf Lessenich am Karnevalssamstag in der Kapelle des Städtischen Klinikums. Den vielen Besuchern und Patienten der Reihe „Musik im Klinikum“ präsentierten die teils kostümierten Sänger einen schwungvollen Querschnitt aus ihrem 30-jährigen Repertoire.

Dabei ließ Uwe Buchmann in berührenden Soli seine strahlend schöne Tenorstimme erklingen, teils unterstützt vom fabelhaften zweiten Solisten Ralf Lessenich. Die exzellente Klavierbegleitung lieferte Rena Schlemper.

Heiterkeit löste zu Beginn das tragisch-komische Lied „Der Hahn von Onkel Giacometo“ aus, untermalt mit Hahnenschreien und lustigem Hennengegacker. Ergreifend sangen die Männer von den Facetten der Liebe in dem Stück „Die Rose“, dem sich ein verliebtes Ständchen aus der Oper „Der Bajazzo“ von Ruggiero Leoncavallo anschloss.

Bei den Spirituals schienen die Sänger himmelwärts zu klettern:
„Die folgenden drei Spirituals haben wir in dieser Fassung von einer Cornwall-Reise mitgebracht“, erzählte Gerhard Rosencrantz. Besonders beeindruckte das Stück „Jacob’s Ladder“, in dem die sich bis zum Fortissimo steigernden Sänger himmelwärts zu klettern schienen. Das mitreißende Lob der Frauen stimmten die Sänger dann mit „Ach, die Weiber“ aus „Die Lustige Witwe“ von Franz Lehár an. Schließlich weckten die Sänger mit dem Medley „Italienreise“ von Gerhard Winkler Sehnsucht nach dem sonnigen Süden.

Der „Fliegermarsch“ von Hermann Dostal als Zugabe entließ die Zuhörer beschwingt in die Karnevalstage. chb